Spielbericht Herren 6 | Spiel 7

von

Spannend bis zur letzten Sekunde

Mit einem verdienten, aber auch umkämpften Sieg vom vergangenen Wochenende sind die Kinderhauser bis in die Haarspitzen motiviert auch als Sieger gegen Hiltrup 4 vom Platz zu gehen—back-to-back. So startet Krämer mit Stärke in der Zone und bringt Kinderhaus mit den ersten beiden Punkten ins Spiel. Aber Hiltrup hält dagegen und zeigt mit gleich zwei verwandelten Dreipunktewürfen sowie zwei sicheren Freiwürfen seine Qualitäten. Nach kurzem Winterschlaf bleibt Kinderhaus jedoch am Ball und scort selbst nicht nur von der Dreierlinie (Büscher) oder mit starkem Postgame (Kempka): Telges legt auch flashy behind-the-back auf Krämer ab, der erneut souverän abschließt.

Nach einem Stand von 14 zu 15 nach dem ersten Viertel verliert Kinderhaus jedoch erneut kurzzeitig den Anschluss und kassiert mehrere Körbe der Hiltruper. Doch jetzt tauen Tampier und Bilmen erst richtig auf und drücken mit strukturiertem Teamplay und überzeugendem Rebounding gleich mehrfach ab. Es bleibt mit geringem Rückstand eng zur Mitte des Spiels (27:31).

Das dritte Viertel sollte sich aber leider als das Schwächste der Kinderhauser herausstellen: Nervös und mit nur wenig Glück sollte der Ball einfach nicht durchs Netz, wohingegen Hiltrup mit vier in Folge verwandelten Dreiern davonzuziehen droht. Es steht 35:47 nach Ende des dritten Viertels.

Das Spiel ist allerdings noch nicht vorbei. Und wenn Kinderhaus eines kann, dann ist es sich mit Teamgeist und einer Absage ans Aufgeben zurück in ein Spiel zu kämpfen. Roskwitalski bringt den Kinderhausern in den ersten drei Minuten des letzten Viertels direkt acht Punkte ein—darunter ein And-1. Jetzt ist Kinderhaus dran, führt zwischenzeitlich sogar mit einem Zähler! Doch Hiltrup bäumt sich erneut auf und hält Kinderhaus knapp hinter sich, obwohl jetzt Büscher, der später zum MVP des Spiels gekürt werden wird, ihnen mit schnellen sechs Punkten Paroli bietet. Die beiden Mannschaften liefern sich bis zur Schlusssirene ein tête-à-tête, aber Hiltrup beweist in den letzten Minuten Nervenstärke und verwandelt fünf von sechs Freiwürfen. Nach großer Aufholjagd und insgesamt 22 Punkten allein im letzten Viertel muss sich die Sechste leider mit 57:63 geschlagen geben, kann jedoch auf seinen Teamgeist stolz sein, welcher sich im kommenden Jahr sicherlich auszahlen wird.

Es spielten: Bilmen (4), Boes, Büscher (16), Kempka (4), Krämer (6), Mazei (2), Meyer, Nitsche, Roskwitalski (10), Tampier (10) und Telges (5),

Geschrieben von Jens Mazei

Zurück