Erste Halbzeit kostet den Sieg

Am Donnerstag Abend traf die Vierte geschwächt durch einige auch kurzfristige Ausfälle im Nachholspiel auswärts auf TV Ibbenbüren 3. Nach zuletzt zwei Siegen in Serie wollte das Team weiter guten Basketball spielen und das im Training geübte umsetzen.

 

Leider gelang der Vierten nicht der Raketenstart, der ihr in den letzten beiden Spielen zu einer frühen Führung verholfen hatte. Während man zuletzt in der Lage gewesen war, durch aggressive Defense den Spielfluss des Gegners früh zu unterbrechen, überspielte in den ersten beiden Vierteln Ibbenbüren mehrfach die Zone der Vierten durch kluges Passspiel. Dazu kamen große Probleme im Defensivrebound bei den Kinderhausenern, sodass der Gegner in der ersten Hälfte zu vielen einfachen Punkten kam. So konnte Ibbenbüren in den ersten beiden Vierteln 22 und 29 Punkte erzielen, was angesichts der sonst so starken Defense der Vierten sehr viel ist. Offensiv spielte das Team solide seine Systeme durch, man konnte aber die Probleme auf der anderen Seite des Feldes nicht ganz ausgleichen, sodass man mit einem 51:38-Defizit in die Pause ging.

 

In der Halbzeit entschied sich Coach Alex dazu, in der Defensive bei der Zone zu bleiben, betonte aber, dass man besser rebounden müsse, um sich für die Defense-Arbeit auch zu belohnen. Dem Team war klar, dass es einen Neuanfang bräuchte um an Ibbenbüren noch einmal heranzukommen, und es nahm sich deshalb vor, so zu spielen als stünde es 0:0 und man hätte nichts zu verlieren.

 

Im dritten Viertel zeigte die Pausenansprache Wirkung. Das Team war insgesamt viel wacher, die Defense und gerade der Defensivrebound klappten wesentlich besser und dem Gegner fiel offensiv nicht mehr viel ein. In der Offensive wurde Ibbenbüren wiederholt durch Fastbreaks überlaufen. So schaffte es Kinderhaus sich bis Viertelende auf 5 Punkte heranzukämpfen. Zu Beginn des letzten Viertels ging es zunächst weiter wie im dritten Viertel: Kinderhaus war überlegen und schaffte sogar in der 34. Minute, das Spiel bei 63:63 auszugleichen. Danach zeigte sich jedoch leider, dass die Aufholjagd Kraft gekostet hatte: Ibbenbüren antwortete mit einem 6:0-Lauf und konnte sich zu einem 76:70-Sieg retten. 

 

Insgesamt ist das Team frustriert über die Leistung in der ersten Hälfte. Gleichzeitig ist es stolz, in der Aufholjagd Charakter gezeigt zu haben: Während in der ersten Hälfte noch 51 Punkte erlaubt wurden, wurden in der ganzen zweiten Hälfte nur noch 25 Punkte erlaubt und das Spiel sogar nochmal ausgeglichen. Jetzt gilt es in der Spielpause an den identifizierten Problemen zu arbeiten.

 

Es spielten:

Kosinski (23); Göller (13); Gerloff, Boening (10); Wollenweber (7); Koschowsky (5); Kaschek (2); Moche, Zbinovsky