Spielbericht Herren 4 | Spiel 15

Viel Arbeit und hartes Brot beim Heimspiel der Vierten gegen den TVE Greven

Mit 12 Mann im Kader wollte man das Spiel von Beginn an kontrollieren und vor allem durch gute Arbeit in der Defense gewinnen. Der Start sah direkt vielversprechend aus, der Tip-off leitete den ersten „Fastbreak“ ein, ein Korbleger und ein And-one später stand es 7:2. Solche kleinen Runs sollten für das weitere Spiel – leider auf beiden Seiten – kennzeichnend sein. Eigentlich arbeitete die Vierte gut in der Verteidigung, doch kleine Unkonzentriertheiten und Fehler in der Offense läuteten immer wieder Gegenläufe der Grevener ein. So konnte der TVE Mitte des Viertels auf 15:12 verkürzen. Dann jedoch konnte die Vierte ihre Stärke aufblitzen lassen, gute Verteidigung und einfache Körbe durch schnelles Umschalten resultierten in fünf Minuten in keinen zugelassenen Korb und fünf verwandelte auf der anderen Seite. So hätte das Viertelergebnis eigentlich 26:12 lauten müssen. Doch die Vierte wäre nicht die Vierte, wenn sie nicht noch einen Korb und einen 3er in der letzten halben Minute des ersten Viertels zugelassen hätte (26:17).

In ähnlicher Weise verlief auch das zweite Viertel, schlechte Reboundarbeit gegen die großen Grevener führte wieder zu einem Lauf (30:27 Mitte des Viertels), der durch kurze Unterbrechung von zwei Freiwürfen bis zur 18. Minute fortgesetzt werden konnte (32:31). Doch konnte die Frontcourt-Kombi Gerloff und Vössing in den letzten beiden Minuten ihrerseits wieder sechs Punkte in Folge verbuchen und die Halbzeit wenigstens einigermaßen positiv beenden – 38:31 Halbzeitstand.

Im dritten Viertel wurde dann phasenweise wieder guter Basketball gezeigt, zwei 3er und gut herausgespielte Körbe ließen den Vorsprung wieder anwachsen, aber durch Fehler ließ man die Gäste erneut herankommen. Symptomatisch war hier die schlechte Reboundarbeit beim vermeintlichen Buzzerbeater zum Ende des Viertels, den ein Grevener ungehindert mit einem Tip-in verwandeln konnte (56:44).

Dieser Vorsprung sollte für das letzte Viertel eigentlich genug Sicherheit geben. Es begann mit Körben auf beiden Seiten (Zwischenstand 60:50), aber dann kam eine Phase, die man schnell wieder vergessen will. Greven verteidigte nun über das ganze Feld, der erhöhte Druck behinderte nicht nur den Ballvortrag, sondern ließ auch sonst die Vierte hektisch und unkonzentriert werden. Vorne lief gar nichts, hinten leistete man sich viele dumme Fouls. Das Glück dabei war, dass Greven einige Punkte an der Linie liegen ließ. Erst am Ende konnte man sich wieder durch einen Schnellangriff Luft verschaffen, sodass das Spiel eigentlich mit 62:54 entschieden war, doch ein dummer Ballverlust mit anschließendem 3er hätte das Spiel beinahe nochmal richtig knapp werden lassen können – Endstand 62:57.

Phasenweise konnte die Vierte ein wirklich gutes Spiel zeigen, phasenweise aber auch leider ein wirklich unschönes. Ballverluste, verpasste Rebounds und Unkonzentriertheiten warfen die Kinderhause immer wieder zurück, die sich zusätzlich über das ganze Spiel nicht so recht an die weite Auslegung der Schiedsrichter und an die somit etwas robustere Spielweise anpassen konnte. Zusammengefasst: viel Arbeit und hartes Brot, aber am Ende ist das wichtigste der Sieg!

Für den SCW spielten: Vössing 20, Tümler 9, Gerloff 9, Nelle 5, Brentjes 4, Wollenweber 4, Koschowsky 3, Zbinovsky 3, Falkenberg 3, Walter 2, Goertz, Moche.

 

Bericht: Clemens Vössing

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