Spielbericht Damen 1 | Spiel 4

von

Damen-Flagschiff erleidet in heimischen Gewässern Schiffbruch

Dass man in dem Spiel gegen den zu dem Zeitpunkt ungeschlagenen Tabellenzweiten mit heftigem Gegenwind rechnen musste, war allen Beteiligten vor der Partie klar. Nichtsdestotrotz ging das Team, das aufgrund zu vieler Absagen Verstärkung aus der Damen 2 in Person von Nele Mohn geholt hatte, zuversichtlich in den Vergleich, zu Mal die Gäste mit einem dezimierten Kader von ebenfalls nur 9 Spielerinnen antraten.


Im ersten Viertel, das schleppend begann, duellierten sich die beiden Teams auf Augenhöhe, allerdings zeigte sich bereits, dass man bei dem Schiedrichtergespann an diesem Spieltag einen schweren Stand haben wird. So hatte man die Mannschaftsfoulgrenze bereits in der 5. Minute erreicht, bevor die Gäste überhaupt erst ihr erstes Foul kassiert hatten. Das lag u.A. auch daran, dass die körperlich überlegenen Centerinnen aus Dortmund sich das ein und andere mal unter dem Korb in Szene setzen konnten, während es den Schiedsrichtern schwer fiel in 3 Sekunden bis Drei zu zählen. Mit dem letzten Korb des Viertels ging man das erste Mal in Führung.


Das zweite Viertel begann wieder zerfahren mit weiteren vielen Freiwürfen für die Gäste, nichtsdestotrotz konnte man sich im 2.Viertel nach einem Dreier zur erneuten Führung in der 15. Minute einen drei Punkte Vorsprung zur Halbzeit erkämpfen.


Mit der Pause kam der Bruch im Spiel der Westfalia. Hatte man in den letzten 5 Minuten der ersten Halbzeit gezeigt, dass man mit sauberer Verteidigung eine Führung herausspielen kann, gab es im 3. Viertel wieder 9 zu 2 Freiwürfe für die Mädchen aus dem Pott und der Kahn der Kinderhäuser gerat in Wanken. In der 28. Minute gab man die Führung ab
und nachdem man in den ersten zwei Minuten des letzten Durchgangs noch einmal kurz mit vier Punkten die Oberhand bekam, schlug ein 11:0 Lauf der Baroperinnen ein so großes Leck in den Rumpf des in Seenot geratenen Westfalia Dampfers, dass nun die Punkte der Gäste nur so reinströmten. Zu keinem Zeitpunkt in der 2. Hälfte gelang es den Gastgebern der Offensive-Flut des neuen Tabellenführers etwas entgegenzusetzen. Nach zwei Feldkörben in den besagten ersten beiden Minuten des Viertels, kam man zu keinem weiteren Treffer aus dem Spiel und man ging sang- und klanglos im 22 Punkte starken 4.Viertel-Gefechtsfeuer der Dortmunderinnen unter.

Es spielten: Lena Blickwede (3 Punkte, 1 Dreier), Clara Finke (12), Mareike Leusder (8), Michelle Neuber (7, 1 Dreier), Eva Mallmann (7 Punkte), Julia Mallmann (4), Nele Mohn, Ana Perak und Lisa Walther (7)

Spiel im 5-Minuten-Protokoll:
2:4 (5. Minute), 17:16 (1. Viertel), 25:20 (15. Min.), 32:29 (Halbzeit), 33:31 (25. Min.), 39:40 (3. Viertel), 44:49 (35. Minute), 48:62 (Endstand)

geschrieben von: Alexander Strestik

Zurück