Am vergangenen Sonntag spielte das neue zusammengesetzte Team des Trainers Hristo Petrov in der heimischen Halle gegen die Mannschaft aus Recklinghausen. Die Recklinghausenerinnen (puh, schwieriges Wort) konnten vergangene Saison erneut ihren verdienten Aufstiegsplatz in die Regionalliga nicht wahrnehmen, da ihre erste Mannschaft dort spielt. In dem Wissen, auf den Spitzenreiter der letzten Saison zu treffen, war von Anfang an klar, dass es an diesem Heimspieltag nicht leicht werden würde. 

Die Hausdamen fanden jedoch überraschend gut ins Spiel und konnten sogar den ersten Treffer des Spiels in der ersten Minute erzielen. Die Antwort aus Recklinghausen kam prompt in Form eines Drei-Punkte-Treffers. Das erste Viertel gestaltete sich weitestgehend auf Augenhöhe, jedoch konnte die Führung aus der ersten Minute nicht wieder aufgegriffen werden. Stattdessen kam Kinderhaus immer wieder auf zwei Punkte an die starken Gäste heran, gaben das erste Viertel dann jedoch mit einem Rückstand in Höhe von drei Punkten (19:22) an die Gegnerinnen ab.

Das zweite Viertel startete zunächst ohne Punkte. Erst in der 12. Minute konnten die Gastgeberinnen mit einem starken Dreier von der Flügelposition den Ausgleich erzielen. Die Führung ließen sich die Damen aus Recklinghausen jedoch nicht nehmen und legten sogleich nach. Bis zur 18. Minute (28:28) waren die Teams gleichauf, in den letzten Minuten vor der Halbzeitpause ließen sich die Damen unserer ersten Mannschaft dann aber überrennen und kassierten zwei Körbe und einen Dreipunktetreffer, ohne selbst zu scoren. Mit einem Rückstand von sieben Punkten (28:35) zog man sich in die Kabine zurück. 

Nach der Halbzeitpause startete die Kinderhauserinnen zwar zunächst mit einem Korb durch Ladewig. Gleichzeitig ließen sie die Gegnerinnen aber auch ihren Vorsprung weiter ausbauen. Bis zur Mitte des dritten Viertels konnten die Gastgeberinnen den Abstand auf nur 6 Punkte halten, jedoch schien wieder am Ende des Viertels die Luft auszugehen und die Gäste konnten diesen Abstand in den Minuten vor der letzten Viertelpause verdoppeln (39:51). 

Durch eine ganze Foul-Reihe der Gäste gelang auch ins vierte Viertel ein guter Start und man kam durch verwandelte Freiwürfe auf 9 Punkte an die Gäste heran. Diese zogen dann aber (wiederholt) ab Mitte des Viertels den Kinderhauserinnen davon und gewannen dementsprechend das Spiel am Ende verdient mit 15 Punkten (55:70). 

Am Ende reichte es also nicht aus gegen die sehr starken und vor allem treffsicheren Gäste. Im Nachhinein hätte der Foultrouble der Recklinghausenerinnen viel stärker ausgenutzt werden sollen und auch die Freiwurfquote hätte durchaus höher ausfallen können. Angesichts der Stärke der Gäste gingen die Kinderhauserinnen trotzdem nicht unzufrieden vom Spielfeld und die Stimmung blieb während des gesamten Spiels, auf dem Spielfeld und vor allem auf der Bank, positiv.

So äußerte sich auch Coach Petrov durchaus zufrieden: „Ich bin trotz der Niederlage stolz auf die Leistung meines Teams. Wir haben einige Fehler gemacht, aber es gibt auch viele positive Dinge und ich glaube weiterhin an das Potenzial des Teams.“ 

Nun gilt es, im spielfreien Oktober an diese Stimmung anzuknüpfen und weiter an Zusammenspiel und Fitness zu arbeiten, um im November die nächsten Spiele anzutreten. Schön wird’s!

Für den SCW spielten: Börgel, Figiel, Berberich (2), Zlkovanova (2), Agne (6/1), Marré (6/1), Bruning (5/1), Schröder (15), Sievers, Mohn (4), Ladewig (4), Schnelln Ewald (9).