Mit leicht geschwächtem Kader durch Verletzungen oder Krankheiten waren wir zu Gast beim Tabellenführer Citybasket Recklinghausen. 

Wir hatten keine großen Hoffnungen, jedoch sind wir mit gutem Gefühl gestartet und sogar nach den ersten vier Minuten mit 4:0 in Führung gegangen. Dann fingen die Gastgeberinnen an ihr Spiel zu spielen und kleine Lücken in unserer Defence zu nutzen. So hat sich Recklinghausen einen kleinen Vorsprung verschafft, den wir mit vier nicht verwandelten Freiwürfen nicht aufholen konnten und so endete das erste Viertel mit niedrigen 16 zu 7. 

Das nächste Viertel lief gefühlt besser. Wir waren warm, konzentriert und haben das Spiel der Gegnerinnen besser gelesen. Durch starke Rebounds unserer Centerinnen haben wir viele Bälle geholt, die wir in sehr schöne Aktionen umwandeln konnten. Es reichte leider nicht, da Punkte auf beiden Seiten fielen, jedoch hatte es unser Selbstbewusstsein gestärkt. In die Halbzeit gingen wir mit 35:22. 

Während wir in dem zweiten Viertel mit 19:15 mithalten konnten, war das dritte total anders. Von Anfang an mussten wir gegen eine Ganzfeldpresse spielen, in der wir durch Unaufmerksamkeit und Hektik viele Bälle verloren haben. Unsere Energie und unser Druck ließen nach, was Recklinghausen gut lesen konnte und in schnelles Spiel umsetzte. Sie liefen sehr oft in Überzahl in die Fastbreaks, aus denen viele Körbe oder Fauls resultierten. Nach einem 19:2 Lauf für das Heimteam in sieben Minuten wussten wir, dass wir nicht mehr mithalten können. Somit hat das dritte Viertel mit 23:6 uns das Genick gebrochen. 

Die letzten 10 Minuten haben wir unsere Kräfte gesammelt und versucht Gas in der Defence zu geben, was leider durch müde Beine und schnelle Hände mit Foulspiel bestraft wurde. Auf der anderen Feldhälfte sind unsererseits viele klare und einfache Aktionen durch Ballverluste im Sande verlaufen. Trotz den überragenden Rebounds, die wir geholt haben, wollte der Ball nicht in den Korb der Gegner fallen. Ab der 35. Minute haben wir nur einen einzigen Punkt durch Freiwürfe geholt. Auf der anderen Seite hatte Recklinghausen wiederum zwei Dreier hintereinander und mehrere einfache Körbe erzielt. 

Mit der 74:35 Niederlage dauert unsere Pechsträhne nun weiter an. Obwohl wir ein paar erstklassige Aktionen spielten, 70% aller Rebounds holten, hat es jedoch nicht gereicht. Es sind immer noch Kleinigkeiten, wie unnötige Fauls, zu späte zweite Helpside, Ballverluste durch Hektik, an denen wir arbeiten müssen. Für das kommende Wochenende ist erstmal Energie tanken angesagt und hoffentlich können wir nach dem nächsten Spiel gegen ASC 09 Dortmund mit einem Sieg nach Hause fahren.

Für SCW haben gepunktet: Mohn, Walter L. (8), Agne, Zlkovanova (7), Ewald (4), Berberich (1)

Bericht: Vicky Zlkovanova