Spielbericht Damen 1 | Spiel 12
Starke Defense reicht nicht
Am vergangenen Samstagnachmittag machten sich die Kinderhauserinnen auf den Weg nach Iserlohn, um das erste Spiel der Rückrunde zu bestreiten und ihre Siegesserie von 2019 weiter fortzusetzen. Mit an Bord war Ex-Trainer Timm Schrader, der diese Woche das Coaching übernahm, da beide Trainer verhindert waren.
Das erste Viertel begann gleich mit einer Ganzfeldpresse der Iserlohner Damen, welche die Kinderhauserinnen ganz gut überspielen konnten. Trotzdem fanden die Gäste nicht so gut ins Spiel. In der Offense wurden zu schnelle Abschlüsse genommen und einige Würfe fielen unglücklicher Weise nicht rein. So stand es nach 8 Minuten Spielzeit 9:2 für Iserlohn. Nach einer Auszeit spielten die Gäste konzentrierter ihre Systeme in der Offense. Die Zonenverteidigung der Kinderhauserinnen ließ den Iserlohnern zunächst wenig Raum, um zum Korb zu ziehen, sodass auch sie im ersten Viertel nicht viel punkteten. Das Viertel ging mit 9:5 an die Heimmannschaft.
Die Kinderhauserinnen setzten ihre Zonenverteidigung im zweiten Viertel zunächst fort. Darauf hatten sich die Gegnerinnen nun aber scheinbar eingestellt. Sie trafen einige Schüsse von außen und starteten dadurch mit einem 7:0 Run ins zweite Viertel. Sofort wurde eine Auszeit genommen und die Defense umgestellt. Das Wechselspiel in der Verteidigung der Kinderhauserinnen, brachte die Iserlohner nun etwas aus dem Konzept. Es konnte einigen Bälle abgefangen und auf der eigenen Seite verwertet werden. Mit einem Punktestand von 22:28 aus Sicht der Gäste ging es in die Halbzeit.
Nach der Halbzeitpause starteten die Kinderhauserinnen sehr stark mit einem 8:0 Run in das dritte Viertel. Die Gäste gingen erstmals mit zwei Punkten in Führung (28:30). Durch eine gute Verteidigung der Grün-weißen wurden auch die Gastgeberinnen bei wenig Punkten gehalten. Das dritte Viertel ging mit 8:12 an die Gäste aus Kinderhaus.
Im letzten Viertel ließen die Kinderhauserinnen vor allem offensiv stark nach. Die erzwungenen Turnover der Gastgeber, durch eine gute Defenseleistung, konnten vorne leider nicht belohnt werden. Die Mannschaft aus Iserlohn verschaffte sich langsam einen Punktevorsprung. Die Kinderhauserinnen wirkten in der Offense ideenlos und spielten sich in diesem Viertel wenig gute Abschlussmöglichkeiten heraus. In einer letzten Auszeit in der 36. Minuten, bei einem Spielstand von 45:36 aus Sicht von Iserlohn, wurde auf die Relevanz des direkten Vergleichs verwiesen. Im Hinspiel gewann der SCW Kinderhaus mit 12 Punkten. Es galt also nun, selbst wenn das Spiel verloren gehe, mit weniger als 12 Punkten zu verlieren. Bei einem Spielstand von 51:36 in der 39. Minuten erschien auch dieses Ziel schwer erreichbar. Die Kinderhauserinnen gaben noch einmal alles und spielten eine intensive Mannverteidigung, wodurch sie wichtige Steals erlangten. In der letzten Spielminute spielten sie vorne konzentriert und erzielten 5 Punkte. Somit konnte die Differenz letztlich auf 10 reduziert werden. Das Spiel wurde mit 51:41 für Iserlohn entschieden. Erfreulich für die Kinderhauserinnen ist jedoch, dass sie den direkten Vergleich gewinnen.
Insgesamt ein sehr körperliches, spannendes Spiel, in dem über weite Strecken eine starke Verteidigungsleistung der Kinderhauserinnen sichtbar war. In der wichtigen Endphase zeigten die Grün-weißen Nerven und Kampfgeist. Ein großes Dankeschön geht an Timm, der einen super Coachingjob gemacht hat!
Nächsten Sonntag geht es hochmotiviert vor heimischer Kulisse gegen den TSVE Bielefeld II.
Für den SCW spielten: Berberich, Bücker (3), Jennert, Agne (11/3), von Kathen, Ewald (2), Schröder (15), Ladewig (2), Marré (8/2)
Bericht: Anna Marré