Spielbericht 5. Herren | Spiel 6

Niederlage mit positiven Aussichten

Dass die zwei Leistungsträger Tamerlan Ismajlov und Leonhard Welkener aufgrund von Bänderrissen ausfallen müssen, traf das bereits dünn besetzte Team schwer. Doch glücklicherweise wurden die zwei Neulinge Kai-Ning Cheng und Sebastian Kosinski nun offiziell in den Kader aufgenommen und zeigten sich in ihrem Debüt sehr souverän.

In den ersten zwei Vierteln gaben sich die Kinderhausener insbesondere durch die grandiose Leistung Sebastian Kosinskis besonders stark. Wenn man Sebastian beim Spielen zuschaut, könnte man meinen er sei James Hardens kleiner Bruder: Höchst dynamisch sprang er immer wieder aufs Neue elegant die Schrittfolge des Eurostep durch die Zonenverteidigung der Grevener und erzürnte damit ihre Gemüter. Trotz versuchter Anpassungen blieb Sebastian bis zum Ende des zweiten Viertels unaufhaltsam und beendete sein Debüt mit 27 Punkten. Auch Neuzugang Kai-Ning Cheng zeigte eine souveräne Leistung, die vor allem durch seine Pass- und insgesamte Spielsicherheit sehr lobenswert ist.

In der zweiten Halbzeit gelang den Grevenern durch die Schließung der Zone und eine tiefere Verteidigung eine aussichtsreichere Spielphase. Bei den Grün-Weißen lief das Zusammenspiel zwar besser, aber die langen, individuellen Spielzeiten machten sich bemerkbar. Trotz 64:76-Niederlage sind die Kinderhausener optimistisch: Noch kein Mal hatten sie in der Saison so punktestark abgeschlossen. Emanuel Schmalenberg zeigte eine starke Wurfauswahl mit 8 soliden Punkten. Bei erneuter Einsatzfähigkeit der verletzten Spieler scheint die Zukunft wirklich rosig. In den kommenden Wochen kann das Team daran arbeiten die neuen Spieler weiter zu integrieren und das Zusammenspiel zu koordinieren.

Punkte: Kosinksi (27), Göller (9), Schmalenberg (8), Vehreschild (7), Müller (6), Cheng (5)

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