Gallige SCWler erobern souverän Tabellenspitze

Dementsprechend nervös begann das erste Viertel aus Sicht der Kinderhauser. Viele Ballverluste und die altbewährte Zone der UBCler, Marke „Great Wall“, auf die wohl auch Donald Trump stolz wäre, sorgten für einige Probleme in der Offense, während die Defense mit den körperlich (sprich Masse) überlegenen Centern der Gäste zu kämpfen hatte. Somit gingen die ersten zwölf Minuten mit 11:14 verloren.

Was aber danach folgte, war nicht mehr als das wohl beste Viertel für die Grün-Weißen in dieser Saison. In einer Art Basketballrausch fielen sage und schreibe 31 Punkte für die Hausherren mit einem überragenden 18:0-Lauf in den ersten sechs Minuten. Währenddessen konnten die Gäste wieder „nur“ 14 erzielen. Vor allem die schnelle Transition stellte die UBCler vor arge Probleme. Hier wurde auch zum ersten Mal ersichtlich, dass die Mannen um Coach Fröhling den Sieg mehr wollten als ihre Gegner. Es wurde gerannt, gebissen und gekämpft, kein Rebound wurde aufgegeben und was unseren Männern an Masse fehlte (einiges), machten sie mit Geschwindigkeit und Hustle wett.

Nach der anschließenden Halbzeitpause ging es für die Kinderhauser konzentriert weiter, waren die 14 Punkte Vorsprung zwar beruhigend, aber gewiss kein Sieggarant gegen die erfahrenen Gäste vom UBC. Die ausgegebene Marschroute hieß somit weiterhin: kämpfen, laufen, beißen und vor allem kämpfen oder wie man in Kinderhaus auch gerne sagt „gallig!!!“.

Insgesamt gingen die letzten beiden Viertel dann 32:33 aus. Ein richtiges Aufbegehren gegen die Niederlage war aus Sicht der Gäste nicht mehr zu vernehmen. Die starke Bank und die gute Rotation von Fröhling sorgte dafür, dass die Fünf auf dem Feld jederzeit frisch waren und das hohe Tempo, was letztendlich der Schlüssel zum Sieg war, gehalten wurde. Am Ende war es ein verdienter Sieg an dem wirklich jeder seinen Anteil hatte.

Im nächsten Spiel geht es für unsere 4. Herren, den frischgebackenen Tabellenersten, dann ins entfernte Ahlen, wo der Tabellensiebte wartet. „Die Schlüsselspiele gegen Hiltrup und den UBC waren mehr als entscheidend. Wir haben die Meisterschaft jetzt in eigener Hand, aber bis dahin ist noch ein weiter weg (7 Spiele) und wir dürfen nicht nachlassen,“ so Fröhling nach dem Spiel.

Punkte: Vössing (18), Reinke (10), Wilken (10), Nolden (9/1 Dreier), Scholze (8), Brentjes (6/1), Koschowsky (5/1), Simon (4), Gniffke (4), Kummer