Spielbericht 2.Herren | Spiel 15

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Wieder mal vollbesetzt und hochmotiviert empfing die Zweitvertretung den Lokalrivalen aus Hiltrup am vergangenen Sonntag in eigener Halle. Im Hinspiel hatte jene Mannschaft keine Gnade gezeigt und die damals noch recht Landesliga-unerfahrenen Kinderhauser regelrecht mit einem +50-Sieg verprügelt. Obwohl die Tabellensituation anderes suggeriert, hat sich die Junge Mannschaft unter dem rotierenden Spieler-Trainer Trio bestehend aus Arndt, Johannes und Alex Nevries mittlerweile etabliert und kommt einem Erfolg immer näher.

Heute wollte die Mannschaft die Blamage aus dem Hinspiel vergessen machen und erwischte prompt einen sehr guten Start. Bereits nach 5 Minuten erspielten sich die Grünweißen eine 11:5 Führung. Der TUS ließ das natürlich nicht auf sich sitzen und antwortete mit einem 12-2-Punkte Run. Den Ausgleich verpassten die Kinderhauser leider durch vier vergebene Freiwürfe kurz vor der Viertelpause - 13:17.

Besser machte es der eingewechselte Schlüter und verwandelte prompt zwei Freiwürfe zu Beginn des zweiten Viertels. Die Hiltruper legten nach in dem sie die ungestüme Verteidigung der Gastgeber ausnutzen und ein ums andere Mal die Linie besuchten und von dort erfolgreich trafen. Offensiv waren auch in diesem Viertel die Gäste besser und verfehlten weniger Versuche. Zur Halbzeit lag der SCW mit 23:34 im Hintertreffen, was im Vergleich zum Hinspiel eine deutliche Steigerung darstellte, jedoch für die heutige Situation noch zu wenig war!

Das Coachduo Arndt/Johannes hatte einiges zu bemängeln und zählte auf, was es zu verbessern gab. Grundsätzlich galt, dass man das teils schwache Spiel der Gäste heute ausnutzen- und die eigenen Fehler abschalten müsste. Dann könnte man Hiltrup sogar schlagen.

Im dritten Viertel konnte der SCW seine Leistung sowohl in der Defense als auch in der Offense steigern. In Spielminute 27/28 brachte der stark aufspielende Vedda mit 5 Punkten die Gastgeber auf Schlagdistanz beim Spielstand von 34:40. Doch wieder antwortete der Kontrahent und glich das Viertelergebnis mit einem eigenen 8:3-Lauf aus, sodass die 11 Punkte Vorsprung zum letzten Viertel wieder hergestellt waren.

Die übrigen 10 Minuten hatten es dann in Sich: 8:9 Fouls aus Kinderhauser Sicht, insgesamt 24 gegebene Freiwürfe und eine spannende Crunchtime boten den Zuschauern Einiges. Das Centerduo Wider/Hagemeier drehte noch einmal richtig auf und brachte mit 2 Dreiern und 2 And1s die Gastgeber wieder zurück ins Spiel. Es war ein ordentliches Gehacke auf beiden Seiten, sauber verteidigt wurde nicht mehr. Flügel Brandes, der laut eigener Aussage schon bessere Tage gesehen hatte, setzte dann immerhin mit einem Dreier den Schlusspunkt zum 57:62.

Fazit: Man könnte nach diesem Spiel zufrieden sein, bedenkt man, heute den erfahrenen und individuell überlegenen Lokalrivalen fast besiegt zu haben. Dieses Wort 'fast' stört jedoch sehr, wenn man in Betracht zieht, dass die letzten 5 Begegnungen im Schnitt mit weniger als 6 Punkten verloren gingen. Spätestens am kommenden Sonntag wird die Zweitvertretung wieder lernen müssen zu gewinnen, wenn es auf Schalke das erste Do-Or-Die game gegen den Vorletzen gibt.

Scoring: Brandes (5/1), Dufentester (2), Düllmann, Fiebig, Hagemeier (5), Heike (2), Jazmati, Schlüter (2), Schreiner (10/1), Stegtmeyer (4), Vedda (15/1), Wider (13/2) FQ: 12/25 (48%)

Bericht: Max Schreiner



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