Spielbericht 2. Herren | Spiel 6

Pflichtsieg gegen Tabellenschlusslicht mit Ups and Downs

Ohne Teamcoach Jonas Salomon, dafür mit Ersatzcoach Mareike Fröhling, ging es mit einem neun Mann starken Kader für die Zweite Herren des SCW (3:2) nach Warendorf (1:4), dem Tabellenletzten. Im ersten Viertel spielte Kinderhaus stark auf und konnte mit 32:16 Punkten ein gutes Polster aufbauen. Nennenswert dabei waren die 13 Punkte (3 Dreier) von Alexander Licht, welche die Mannschaft beflügelten. Die gute Offensivleistung sollte jedoch nicht bis zur Halbzeit anhalten, denn der zweite Spielabschnitt wurde mit 11:18 verloren. Abgesehen davon wurde der Vorsatz der Kinderhauser, weniger Fouls zu begehen und legale Mittel zur Verteidigung des Korbs zu nutzen, vorbildlich eingehalten (nur 3 Teamfouls zur Halbzeit!).

Nach dem Seitenwechsel konnte die Oberhand über das Spielgeschehen zurückgewonnen werden. Kinderhaus ließ im dritten Viertel nur zehn Punkte zu und konnte mit 17 eigenen Zählern einen komfortablen Vorsprung für die Endphase herausspielen (60:44). Die guten Vorsätze der ersten Halbzeit konnten in den letzten zehn Minuten des Spiels nicht mehr eingehalten werden: Die bis dahin eher großzügige Linie des Schiedsrichters erlaubte im letzten Viertel keine härtere Spielweise, sodass es zu vielen Foul-bedingten Unterbrechungen kam. Auf beiden Seiten wurde der Zug zum Korb oder gar das bloße Festhalten des Balls mit unerlaubten Mitteln zu verhindern versucht und so schlugen alleine für diesen Abschnitt insgesamt 19 Teamfouls zu Buche! Die mäßige Freiwurfausbeute der Grünweißen (7/17) führte dazu, dass das letzte Viertel mit drei Punkten (25:28) verloren wurde.

Fazit: Die hohe Führung der Kinderhauser nach dem ersten Viertel sollte den Grundstein für den erwarteten Sieg legen. Dieser war nur in der 26. Minute (7 Punkte Vorsprung) ansatzweise gefährdet. Die solide Leistung der Center Jakob Müller und Max Schreiner stellte die Warendorfer vor große Probleme am Brett und überragte die starke Einzelleistung des gegnerischen Centers B. Mecker (20 Punkte). Mit einer disziplinierteren Spielweise in der zweiten Hälfte des Spiels hätte das Ergebnis eventuell deutlicher ausgesehen: Endstand – 85:72.

Scoring: Schreiner (26), Licht (17 | 4), Müller (13), Dufentester (9), Grüber (6), Niemeier (6), Fiebig (3), Bartelik (3), Keskin (2)

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