Spielbericht 2. Damen | Spiel 19

Genickbruch im 3. Viertel

Die Partie startete auf Augenhöhe. Waltrop, die den Gastgeber aus Kinderhaus im Hinspiel noch mit 30 Punkten Abstand aus eigener Halle gefegt hatten, schienen vom selbstbewussten Auftreten der Grün-Weißen überrascht. Erst nach vier Minuten konnten sich die Gäste, die als klarer Favorit in das Spiel gingen, mit 10:7 absetzen. Doch Kinderhaus zog nach, nutzte geschickt die Teamfouls und verwandelte 4 der 8 Freiwürfe zum 13:14. Susanne Hein, die den erkrankten Coach Sebastian Steinbrink vertrat, schwor die Team auf ihr Können und den körperlichen Größenvorteil ein. In den zweiten zehn Minuten legten die SCWlerinnen los und zeigten, was sie können. Schnelle Angriffe nach vorne, harte Pässe auf die Center, gute Aktionen am Brett – und endlich fielen vorne auch die Punkte: mit einem 9:2-Lauf setzte Kinderhaus sich zum 22:16 ab. In der Defensive wurde endlich die Überlagerung richtig verteidigt, so dass Waltrop phasenweise nur durch Freiwürfe punkten konnte. Zur Halbzeit war der Vorsprung jedoch wieder auf 26:23 zusammengeschmolzen.

Was dann folgte, führte nach Schlusspfiff zu einigen ratlosen Gesichtern: beim SCW lief nichts mehr zusammen. Fehlpässe, mangelnde Reboundarbeit in Offensive und Defensive, schlechte Entscheidungen im Angriff und Würfe aus ungünstigen Positionen sowie ein 13:0-Lauf der Gäste führten zum 30:41-Rückstand. Im letzten Viertel fingen die SCWlerinnen sich zwar wieder, konnten ihre Fehler aus dem dritten Viertel jedoch nicht mehr gut machen. Schlussendlich ging die Partie mit 44:58 verloren. Hein zeigte sich trotzdem nicht unzufrieden: „Wir hatten vor allem in der ersten Hälfte sehr gute Aktionen, die Defensive war fast durchgehend stabil. Das wichtigste: Wir hatten richtig Spaß.“

Punkte: Hofmann (8/1 Dreier), B. Hellmich (10), I. Hellmich, Thentie (2), Kenthirapalan (2), Falkenberg (9), Lindenau (7), Pütter, Fischer (4), Hein (2), Bartsch

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