Spielbericht 2. Damen | Spiel 17

Bittere Pille für Reserve-Damen

Schon in den ersten paar Minuten der Partie stand fest, dass dieses Spiel eine harte Nummer für die SCWlerinnen werden würde. Das extrem junge Team aus Recklinghausen präsentierte sich wach, fit, schnell, trainiert und siegeshungrig; der Termin am Freitagabend schien ihnen nichts auszumachen. Anders bei den Hausherrinnen: nach einem langen Arbeitstag konnten man einigen Spielerinnen deutlich die Müdigkeit anmerken.

Trotzdem: es fing gar nicht schlecht an, die ersten zehn Minuten konnte sich keiner absetzen, nach sechs Minuten wechselte die Führung hin und her; Kinderhaus ging mit einem knappen 18:19 in die zweiten zehn Minuten. Doch immer mehr und mehr schlichen sich kleine Fehler, Unkonzentriertheiten und die immer wiederkehrenden Reboundschwächen ein. Recklinghausen fand immer mehr seinen Rhythmus und traf von der Dreierlinie. Die Schüsse von dort zu verteidigen gelang den Grün-Weißen jedoch nicht, sie waren zu langsam, zu müde, zu unaufmerksam. In der Offensive gesellten sich jetzt große Schwächen im Abschluss dazu. Allein Centerspielerin Tina Falkenberg konnte ihre körperliche Überlegenheit gegen die U17-Spielerinnen ausnutzen und avancierte mit 27 Punkten zur Topscorerin. Auch in der zweiten Hälfte wurde es nicht besser. Eine unterirdische Freiwurfquote mit 3/11 Freiwürfen im letzten Viertel setzte dieser Partie die imaginäre Krone auf. Coach Sebastian Steinbrink fand nach dem Schlusspfiff wenig lobende Worte – außer für die Gäste aus Recklinghausen für ihre hervorragende Jugendarbeit und der Leistungssteigerung im Verlauf der Saison.

Punkte: Kolb (4), B. Hellmich (13), Otte (1), Hofmann, Kenthirapalan (4), Falkenberg (27), Lindenau (6), Dränkow (4), I. Hellmich (2), König, Fischer (4)

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