Spielbericht 1. Herren | Spiel 14

Landesliga-Herren entscheiden Derby für sich

Vor dem Tip-Off im TuS Dome hatte unter der Woche bei der Westfalia eine Veränderung stattgefunden: so steht ab sofort Peter Hinkenjann aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung, an dieser Stelle wünscht das gesamte Team alles Gute. Des Weiteren stand der Verletzte „No Weakness“ Wieking immer noch nicht voll im Saft und war gezwungen auszusetzen, nichts desto trotz hatte Coach Martin eine prall gefüllte Bank. Auf der Gegenseite sah dies anders aus, der TuS ist aktuell stark gebeutelt und musste auf einige Leistungsträger verzichten. Coach Martin änderte die Starting-Five zum Topspiel lediglich auf einer Position. Als Power Forward agierte von Beginn an „Mr. Do More“ Löbbers und „The Maschine“ Arndt nahm Platz auf der Bank. Ergänzt wurde die erste Fünf durch Kirchner, Jungblut, Wolf und Niewöhner.

Im 1. Viertel starteten beide Mannschaften langsam, so stand es nach sieben gespielten Minuten 8:7 aus Sicht des SCWs, doch dann konnte die Westfalia den Motor anschmeißen und sich Angriff für Angriff absetzen. Im Angriff wurde entweder ein Foul provoziert oder die Anweisungen von Martin in Punkte umgemünzt. Beim TuS lief in dieser Phase nicht viel zusammen; so waren es lediglich Einzelaktionen, die für Gefahr sorgten oder die Spieler an die Linie schickten. Dementsprechend stand es nach dem 1. Viertel 19:10 für die Grün-Weißen.

Das 2. Viertel sollte so beginnen wie das erste aufgehört hat: in den ersten fünf Minuten gelang dem SCW eine 14:3-Run, der durch „#youmustseestephanie“ Niewöhner mit 6 Punkten eingeleitet wurde und durch die Dreier von „The Bizeps“ Kirchner und Nelle ihren Schlusspunkt fand – plus 20 für den SCW. Die letzten fünf Minuten des 2. Viertels konnte der TuS wieder ausgeglichener gestalten und sich schon mal warm werfen für die 2. Halbzeit. 40:23 aus Sicht der Basketballer aus Münsters Norden.

Es sollte das verdammte 3. Viertel für die Mannen in Grün folgen. Der TuS schien jetzt wacher zu sein, agierte mehr als Team und brachte so die Westfalia immer wieder in Bedrängnis. Vor allem über den heiß laufenden „Stella“ Kalaitzidis kam das Team von Coach Ligocki immer wieder zu Punkten.  Auf der Gegenseite versuchte „The Red Rocket“ Müller dagegen zu halten, doch dieses Centerduell ging an den TuS, der den Rückstand Punkt für Punkt verkürzte. 54:43 für den SCW.

Das 4. Viertel sollte genau so weiter gehen. Hiltrup konnte den Abstand bis auf 3 verkürzen (34. Spielminute), doch die Westfalia antwortete mit einem Dunk von „The Maschine“ Arndt und das Momentum schien wieder auf Seiten des SCWs. Allerdings schien die Familie Lenz hatte etwas gegen den Rückstand zu haben und konnte in der 39. Minute per Dreier ausgleichen. Die Moral, der Sieg und die Tabellenspitze wackelte in diesem Moment mehr als nur einmal, doch die Kinderhauser wurden in der Defense wieder aktiver. So war es „Mr. Do More“ Löbbers, der sich Rebound um Rebound pflückte und die Führung in seinen Händen hielt. Vorne wollte der Ball aus dem Spiel heraus nicht mehr in die Reuse fallen, so waren es Löbbers und „Skillionär“ Wolf die über Freiwürfe den Sieg für den SCW retteten. Endstand 70:65 für die Kinderhauser.

Das Spiel hat jedoch für beide Mannschaften einen bitteren Nachgeschmack, so verletzte sich auf Seiten der Hiltruper Köhler und auf Seiten der Kinderhauser „Tschönobili“ Schönfelder. Wir wünschen beiden gute Besserung.

Nächste Woche empfängt die Westfalia den BSV Wulfen 2, die nach einem starken Saisonstart (3-0) ins Stottern gekommen sind und aktuell den 8. Platz in der Tabelle inne haben.

Für den SCW spielten: Kirchner (7), Pernak, Nelle (3), Stegtmeyer, Arndt (12), Jungblut, Löbbers (9), Wolf (16), Berghorn (5), Müller (10), Schönfelder, Niewöhner (8)

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