Spielbericht 1. Herren | Spiel 11

No Stricker, no Problem

Vor dem Spiel wurde gerätselt, wie sich das Team ohne „Go-to-Guy“ und Publikumsliebling Johannes Stricker verkaufen würde. Aber auch im zweiten Spiel der Saison ohne den Small Forward (er fehlte beim ersten Saisonsieg in Ibbenbüren) siegten die Kinderhaus durch Teambasketball mit 84:70 gegen den Bünder TV. Das über die gesamte Saison bemängelte Auftreten als Team klappt zum Ende der Hinrunde und somit belohnten sich die Kinderhauser selbst. Vor dem Spiel gab es jedoch noch einige Fragen zu klären, wer würde den Starting Spot von Stricker einnehmen und werden überhaupt Zuschauer erscheinen? Doch um Punkt 16:00 Uhr gab es Antworten.

Die Halle platzte im Vergleich zu den letzten Spielen aus fast allen Nähten. Die Zuschauer erlebten Ludwig Wieking für den Verletzten Stricker in der Starting Five. Und die Starting Five um Nelle, Jungblut, Wieking, Salomon und Niewöhner startet ungewohnt erfolgreich ins Spiel. In der 5 Spielminute führte der SCW 11:7, doch nach dieser Führung folgte eine lange Durststrecke, so dass das 1. Viertel 23:18 an die Gäste aus Bünde ging. Doch im 2. Viertel, angeführt vom Organisator Jungblut, sorgte gerade die Bank für den Erfolg. Berghorn, Naber und Hueppner legten zusammen 17 Punkte auf und sorgten somit für die 41:35 Halbzeitführung. Die Ansprache von Coach Strestik war eindeutig: Wach aus der Halbzeit kommen und weiter als Team auftreten. Doch wie gewohnt verpennten die SCW’ler den Beginn des 3. Viertels und kassierten relativ schnell den Ausgleich.

Doch durch ein ruhiges Händchen von Niewöhner (11 Punkte im 3. Viertel), welcher des Öfteren vom erfahrenen Point Guard back up und Captain Martin bedient wurde. Durch die überragende Performance von Stephan Niewöhner im 3. Viertel konnte der letzte Spielabschnitt mit einem 59:55 aus Sicht der Kinderhauser begonnen werden. Bis zum 59:58 (31 Minute) war das Spiel auf Messers Schneide, doch dann wurde es groß auf dem Feld der Kinderhauser. Mit beiden Big Men auf dem Feld lieferten die Kinderhauser in der Defensive eine solide Arbeit und vorne scorten sie aus jeder verschiedensten Angriffsvariation. Durch die Kombination von Defense und Offense gewannen die Basketballer aus Münsters Norden das 4. Viertel 25:14 und somit das Spiel mit einem Endstand von 84:70.

Einzelkritik und Punkte

#4 Martin: Sorgte trotz hohem Alters und immer mehr Masse für die Erdanziehungskraft eine solide Entlastung für Jungblut. (2)

#5 Naber: Wie gewohnt treffsicher von außen und sorgte mit seinem 3er "in your fucking face" für den Umschwung des Momentums im 3. Viertel. (15)

#6 Nelle: 3 Offensivfouls begangen und 5 Minuten vor Ende der Partie mit 5 Fouls außen vor. Eine Verpflichtung von den Cleveland Browns als Tight End steht im Raum. (3)

#7 Strauch: Erstes Spiel, nervös aber zeigte Ansätze, warum er dem Team helfen kann. (0)

#8 Wieking: Viel Pech im Abschluss, aber wie gewohnt überragende Defense. Die blutige Nase erinnerte an Tysons Gegner in den 90ern. (1)

#9 Jungblut: Offensiv gesehen das beste Spiel dieser Saison. Setze seine Mitspieler gut ein und hat sich das Essen bei seiner Oma verdient. (13)
#10 Stricker: dnp – Sprunggelenk-Entscheidung, zeigte aber Einsatz beim Statistikensammeln. (0)

#11 Schönfelder: dnp – Coachs Decision, zeigte seine neue windschnittige Frisur der Fangemeinde um Sarah und Jonas beim Aufwärmen und würde im 1 on 1 Sprint Usain Bolt Konkurrenz machen. (0)

#12 Berghorn: geiler Typ. Rettet die Kinderhauser im 2. Viertel und war einfach mal nen Wochenende nüchtern. Respekt. (9)

#13 Salomon: Als Lehrer würde er sich selbst folgenden Spruch aufs Zeugnis setzen: War stets bemüht. (4)

#14 Huepper: noch ein geiler Typ. Selten so nen Spiel gesehen. Konnte Bälle fangen und hat die easy Buckets gemacht. (11)

#15 Niewöhner: Rakete des Spieles. Überragte alles und jeden. War überall zu finden und auch einfach mal nüchtern am Wochenende. (26)

Ausblick auf den kommenden Spieltag: Es wird gegen den Tabellenzweiten aus Münster gehen. Kinderhaus hat nichts zu verlieren und erwartet eine volle Halle, um das Jahr ausklingen zu lassen. Man muss auch gespannt sein, wie viele Spieler des UBCs beschwerliche Anreise auf sich nehmen. Bekannterweise tritt der UBC auswärts gewohnt nicht mit vollem Kader an.

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