Spielbericht 1. Damen | Spiel 19

Trend zeigt klar nach oben

Dennoch: der Start in die Partie verlief sehr gut. Kinderhaus startete wach, mit hohem Tempo und führte zu Beginn mit 6:0. Recklinghausen fing sich jedoch schnell wieder, konterte mit drei Dreiern in Folge und konnte insgesamt viel über außen punkten. Die SCWlerinnen hingegen waren vor allem unterm Brett stark; allein Centerin Tina Schröder machte hier in den ersten zehn Minuten 12 ihrer am Ende sehenswerten 25 Punkte. Mit einer hauchdünnen Führung von 20:17 ging es ins zweite Viertel. Die Pressverteidigung der Gastgeber hebelte Kinderhaus gut und souverän aus, so dass die Recklinghauser diese im zweiten Viertel wieder einstellten und der SCW dadurch etwas mehr Luft im Angriff hatte. Insgesamt gestalteten sich diese zehn Minuten sehr ausgeglichen und beim Stand von 32:27 ging es in die Kabine.

Das 3. Viertel scheint bei fast allen Kinderhauser Teams immer wieder Knackpunkt vieler Partien zu sein – auch bei der 1. Damenmannschaft. Kinderhaus kämpfte zwar tapfer weiter, war jedoch im Passspiel ein ums andere Mal zu nachlässig. Die Turnover nutzte Recklinghausen eiskalt für erfolgreiche Fastbreaks aus und kam so nach und nach ran; mit einem Punkt Rückstand ging es in die letzten zehn Minuten (44:45). Ein Dreier von Marieme Agne katapultierte die Grün-Weißen wieder nach vorne, danach wechselte die Führung im Minutentakt. Doch das Quäntchen Glück im Abschluss, das in der ersten Hälfte noch da war, fehlte jetzt. Alles sah nach einem packenden Krimi aus, als die Westfalia beim Gleichstand von 63:63 in die letzte Minute ging, doch die Verletzung von Schröder (an dieser Stelle noch einmal: Gute Besserung!) sowie ein weiterer Dreier der Citybaskets kostete am Ende die Führung. Auch ein Stop-the-Clock-Spiel half nicht mehr; dafür war Recklinghausen von der Linie viel zu sicher und verwandelte einen Freiwurf nach dem nächsten. So fiel das Endergebnis mit 63:69 auch höher aus, als der Abstand im gesamten Spiel.

Trotzdem zogen Spielerinnern und Trainer nach der Partie ein positives Fazit: gegen den Tabellendritten zeigte die Mannschaft eine hervorragende Teamleistung, gutes Zusammenspiel und sichere Würfe; all das hätte eigentlich mit einem Sieg gekrönt werden müssen. Trotz knapper und schmerzhafter Niederlage zeigt der Trend klar nach oben und macht Lust auf die letzten drei Partien und schon jetzt die neue Saison. Auch das Trainer-Duo Mateusz Jäckel und Timm Schrader war angetan und betonte: „Das hat Spaß gemacht, von außen zuzugucken.“ Am kommenden Sonntag steht mit dem BC Soest der nächste harte Brocken auf dem Programm: gegen den aktuell Tabellenzweiten war im Hinspiel nicht viel zu holen. Man darf gespannt sein, was die Mädels am Sonntag (26. März, 14 Uhr) zu bieten haben.

Es spielten: Fibbe (6), Burrichter (4), Berberich (2), Agne (13/ 4 Dreier), Marré (4), Schröder (25), Zeh, Haverkamp, Schölei (9)

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