Spielbericht 1. Damen | Spiel 15

Leistungssteigerung trotz Niederlage

Bereits zu Beginn wurden viele Fouls gegen die Gastgeber gepfiffen. Allein acht von 17 Punkten machten die Hernerinnen im ersten Viertel von der Freiwurflinie, während Kinderhaus nicht einen Freiwurf zugesprochen bekam. Die SCWlerinnen ließen sich jedoch nicht entmutigen und zeigten einige schöne Aktionen mit erfolgreichem Abschluss. Die Ruhrpott Baskets versuchten immer wieder den Spielaufbau durch ihre starke Press-Verteidigung zu stören, hatten aber wenig Erfolg damit, da die Damen aus Kinderhaus immer sicherer beim Ballvortrag werden und auch das Zusammenspiel immer besser klappt. So lautete der Spielstand nach dem 1.Viertel durchaus verdient 20:17 für Kinderhaus.

Die Gäste hatten sich eindeutig mehr für das zweite Viertel vorgenommen und starteten mit einem kleinen Lauf von 6:0 Punkten und eroberten so die Führung. Kinderhaus hielt mit Punkten von Schölei, Schröder und einem Dreier von Agne dagegen. Herne konnten sich allerdings auf ihre Treffsicherheit verlassen und ging durch vier Freiwurf-Punkte und fünf Feldkörben in Serie mit einer 42:34-Führung in die Halbzeit-Pause.

Zu Beginn des dritten Viertels sah es kurz so aus, als würden die Hernerinnen nun ihren Vorsprung noch weiter ausbauen können; dies stoppten die Mädels aus Kinderhaus jedoch mit guten Aktionen und Punkten von vier verschiedenen Spielerinnen. Die Defense klappte gegen die

guten Schützinnen der Ruhrpott Baskets wirklich gut, wurde aber immer wieder mit dem Drive der Gäste zum Korb auf die Probe gestellt und leider von den Schiedsrichtern mit Foulpfiffen geahndet, was wiederum zu leichten Punkten der Hernerinnen führte. Spielstand nach dem dritten Viertel: 46:54.

Im letzten Spielabschnitt versuchten die Mädels um Kapitän Tina Schröder noch mal alles und mobilisierten alle Kräfte. Auch Rückkehrerin Berberich spielte und versuchte durch ihre Athletik Akzente zu setzen. Herne war an diesem Tag jedoch in ihrer Treffsicherheit und ihrer Schnelligkeit und Athletik so ausgeglichen, dass sie sich nicht aus der Ruhe bringen ließen, die Führung sogar noch ein wenig weiter ausbauen konnten und das Spiel schließlich 80:63 gewannen.

Trainer Jäckel war trotz der Niederlage nach dem Spiel sehr erfreut über das wirklich gute Spiel seiner Mannschaft, die im Laufe der Saison als Aufsteiger schon erstaunlich gute Fortschritte gemacht hat und auch gegen einen im oberen Drittel etablierten Spielgegner lange mithalten kann. Außerdem: wären nicht die unverhältnismäßig vielen Foulentscheidungen gegen Kinderhaus (Verhältnis 20 Kinderhaus, 8 Herne) gewesen, woraus alleine schon 27 Freiwürfe für Herne, aber nur 10 die Damen aus Kinderhaus resultierten, hätte das Ergebnis sogar noch wesentlich besser aussehen können. Darauf lässt sich für die kommenden Spiele auf jeden Fall aufbauen.

Für Kinderhaus spielten: Agne (11), Berberich (5), Biemann-Keuter (2), Burrichter (2), Haverkamp (4), Hengst, Marré (4), Schölei (14), Schröder (21), Stegtmeyer, von Kathen, Zeh

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