Saisonfazit 5. Herren | Saison 2016/17

Kreismeister der Herzen

Dass die 5. Herren nicht nur das „Kanonenfutter“ der Kreisliga Münster sein wollten, stellte die Mannschaft, die zu Beginn der Saison aus nur acht Spielern bestand, schon im ersten Spiel klar. Eindrucksvoll und mit viel Spielfreude besiegten sie die Konkurrenten vom TV Emsdetten. Danach folgte eine lange Durststrecke und viele auch zum Teil sehr hohe Niederlagen, die weniger auf das Können, als die geringen Wechselmöglichkeiten (häufig reisten die 5. Herren mit nur sechs Mann an) zurückzuführen waren. Das wussten die „Tapferen“ und kämpften jedes Spiel –auch zu viert – zu Ende und gaben sich niemals auf. Trotz der unfassbar starken Moral des Teams zollten die langen Spielzeiten und wenigen Pausen nun auch den körperlichen Tribut.

Bänderrisse vom Tamerlan Ismajlov und Leonhard Welkener sowie muskuläre Probleme bei Captain Gerd Vehreschild dezimierten das Team weiter. Diese konnten in der Hinrunde auch nicht durch die Neuzugänge um Dennis Göller, Sebastian Kosinski, Kai-Ning Cheng und Julius Goertz aufgefangen werden.

Doch die Verstärkung und auch die individuelle Weiterentwicklung der Spieler machte sich in der Rückrunde bemerkbar. Mit deutlichen Siegen gegen den SuS Olfen, den TSC Gievenbeck und beide Emsdettener Teams kletterte der SCW 5 weiter nach oben in der Tabelle. Doch der nächste Dämpfer folgte sofort: Neuzugang und Centerverstärkung Jens Gellenbeck zog sich einen heftigen Bänderriss zu und fiel fast bis zum Saisonende aus. Danach kam wieder Niederlage um Niederlage für das Team. Jedoch mussten sich die Konkurrenten immer mehr anstrengen, um die stets mit zu wenig Wechseloptionen kämpfende 5. Herren zu besiegen. Das erste Viertel ging jeweils sehr deutlich an den SCW5. Zudem waren die Niederlagen meist knapp, die Differenzen oft im einstelligen Bereich. Aber das Verletzungspech klebte durchweg an der 5. Herren. Auch Dennis Göller verabschiedete sich vorzeitig aus der Saison mit einem heftigen Bänderriss – Notarzt und Krankhaus inklusive. Auch wenn die Moral des SCW5 niemals gebrochen war, konnte diesen vielen Verletzungen kein Kader trotzen. So musste Coach Fröhling beim Spiel gegen den SuS Olfen mit nur drei fitten und drei humpelnden Spielern zu Gunsten der Gesundheit ihrer Jungs das Saisonende zwei Wochen zu früh verkünden.

Fröhlings Fazit: „Die 5. Herren hat die größte Moral, die ich je bei einem Team gesehen habe. Da kann sich jeder eine Scheibe von abschneiden! Ich bin stolz und froh, die Entscheidung und Doppelbelastung mit zwei Teams in der Kreisliga getroffen zu haben. Diese Jungs haben das verdient. Jeder hat sich unfassbar gesteigert und weiterentwickelt in der Saison. Darauf können wir aufbauen. Alle haben Bock auf das Team und das Projekt Fünfte.“ Auch ihre Teamkollegen aus der 4. Herren haben ihre Mannschaftskollegen immer fleißig unterstützt und angefeuert. Der große Teamgeist der 4. und 5. Herren ist ungebrochen. Deshalb auch hier ein bärenstarkes: 1-5-9-TEAM!

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