Post von Laura Otte (2.Damen) aus Namibia
von Jens Thorsten Grüber
Liebe Familie, Freunde und Bekannte!
Sechs Wochen bin ich nun schon in diesem aufregenden und schönen, aber an vielen Stellen auch noch erschreckend armen Land Namibia. Ich wurde mit einer solchen Herzlichkeit empfangen und durfte bislang schon so viele liebe Menschen kennenlernen, dass ich es mir zur Aufgabe gemacht habe, bevor ich hier wieder gehen muss, das Leben für einige dieser tollen Menschen leichter und schöner zu machen.
Ich arbeite momentan in der Origo Primary School (Jahrgang 1 bis 7) und helfe dort jeden Tag in einer Art „Suppenküche“ mit, wo die Kinder in der ersten großen Pause für sie kostenloses Essen bekommen. Diese Mahlzeit ist für 100-130 Kinder der Schule wichtiger Bestandteil ihres Schulbesuches („Nur wer etwas im Magen hat, kann auch lernen“) und für einige sogar leider die einzige Mahlzeit am Tag. Jeden Tag gibt es Milipap (relativ geschmackloser Maismehlbrei) mit Soße oder wahlweise auch mal mit Zucker & Butter. Jeden Tag freuen sich diese Kinder aber auf dieses Essen und stürzen sich in den Raum, sobald die Türen auf sind. Leider ist es so, dass nicht einmal genügend Teller und Löffel zur Verfügung stehen, sodass die Kinder sich die schon gebrauchten Teller und Löffel eines anderen Kindes schnappen und sich zur Not auch das Essen mit den Fingern reinschaufeln. Der Raum ist weder einladend noch für alle ausreichend, sodass die Kinder diese so wichtige Mahlzeit im Stehen in der Schulaula einnehmen oder sich im Essensraum zusammen auf Stühle quetschen. Ich möchte gerne ausreichend Löffel und Teller besorgen und würde mich auch darüber freuen, eine netter Atmosphäre in diesem Raum bzw. eine Aufenthaltsmöglichkeit schaffen zu können, damit die Kinder diese so wichtige Mahlzeit wenigstens kurz genießen können.
Außerdem besuche ich einmal die Woche ein Altenheim und treffe mich dort mit ca. 7 bis 8 Bewohnerinnen und Bewohnern, die leidenschaftlich gerne Gesellschaftsspiele (bevorzugt MenschÄrger- Dich-Nicht) spielen. Auch hier habe ich schon ganz tolle Begegnungen gehabt und bin beeindruckt davon, wie fröhlich sie in diesem hässlichen Aufenthaltsraum und mit improvisierten Spielfiguren Spaß am gemeinsamen Spielen haben. Auch hier würde ich super gerne durch z. B ein neues Spiel vielen lieben Menschen ein breiteres Lächeln ins Gesicht zaubern.
Wie ihr seht, es sind Kleinigkeiten, die mir hier aufgefallen sind, wo ich glaube, dass schnell Abhilfe geschaffen werden kann. Damit ich diese Dinge auch wirklich realisieren kann, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn ihr mich dabei unterstützt. Ich möchte euch daher einladen, durch eine Spende dieses Vorhaben mitzufinanzieren. Dabei geht es nicht um die großen Summen, sondern ich bitte euch um eine Kleinigkeit, die hier große Wirkung erzielen wird. Für 1 Euro bekomm ich zum Beispiel 3 neue Löffel hier – ihr würdet mir (und ganz sicher auch den Kindern und Altenheim-Bewohnern) damit nicht nur ein Lächeln sondern einfach auch Lebensqualität schenken.
Bernhard Fikentscher, Chairman von namibiakids e.V., dem Verein mit dem ich hier bin, steht voll hinter meiner Idee und wird das Vorhaben ebenfalls unterstützen. Für jede 5 Euro die ich aus Deutschland sammeln kann, werden 2 Euro extra gespendet (bis zu einer Summe von 240 Euro).
Ich werde das Geld bis zum 05.09.2016 sammeln und dann schauen, welche Anschaffungen damit realisiert werden können. Ich berichte euch dann auf jeden Fall auf meinem Blog (www.auszeitnamibia.tumblr.com) davon. Ihr könnt auch gerne jetzt schon dort vorbeischauen und einen Eindruck gewinnen, was ich so erlebe und wie das Leben hier ist. Ihr habt die Möglichkeit das Geld direkt an ein extra dafür bereit gestelltes Konto (DE24 1203 0000 1036 4431 49) zu überweisen oder aber es bis zum 05.09.2016 bei meinen Eltern vorbei zu bringen.
Ich danke euch von Herzen und sende liebe Grüße aus Rehoboth, Namibia
Laura