Saisonauftakt mit viel Licht und etwas Schatten

Am Sonntag, den 15. September 2019, startete die 4. Herren mit Neu-Coach Falkenberg in die Saison 2019/2020. Der Trainer hatte eine klare Vorstellung von dem, was er sich von diesem Spiel erwartete und was er der Truppe mit auf das Feld geben wollte: „Wir sind heute hier, um uns für die kontinuierliche Vorbereitung zu belohnen!“ Das Team stellte im Sommer auf ein neues Offensivsystem um, da es in der letzten Saison schlichtweg von zu vielen Einzelaktionen abhängig war.

Gleich im ersten Viertel sollte mit Vollgas gespielt werden und Greven dadurch klar gemacht werden, wessen Halle es war, in der sie heute spielten. Doch die lange spielfreie Zeit machte sich bemerkbar und der Korb erschien nicht nur im ersten, sondern auch im zweiten Viertel wie zugenagelt. Es wurden viele gute und freie offensive Aktionen und Würfe erspielt, dennoch gelang der Korberfolg von Außen nicht in dem Maße, welches man sich erhoffte.

Beim Gegner aus Greven hingegen war die Taktik schnell durchschaut. Schnelle Passstafetten mit vereinzelten Blöcken gipfelten in etlichen Versuchen von Außen, welche zu Beginn das ein oder andere Mal ihr Ziel fanden. Die übrigen Rebounds konnten durch die enorme Größe der Gäste ebenfalls nicht immer von engagierten Kinderhausern verhindert werden. Somit endete die erste Halbzeit mit 19-25, definitiv ein Low-Scoring Game.

Nach der Halbzeit wollte man sich endlich belohnen für die gut herausgespielten Würfe und stimmigen Laufwege unter dem Brett. Dies gelang zu Beginn sehr gut, dennoch schrumpfte der Abstand nur minimal, da die Gäste vereinzelt Nadelstiche setzen konnten oder mit Freiwürfen belohnt wurden.

Das 4. Viertel begannen die Hausherren furios mit einem 12-3 Lauf und konnten nicht nur die Führung übernehmen, sondern auf 5 Punkte ausbauen. Beide Teams entschieden sich dann auf eine bewährte Aufstellung zu setzen und warfen alles in die Waagschale, doch Kinderhaus konnte sich mit den gut erspielten freien Würfen nicht belohnen. Die Nummer 4 der Gäste riss das Spiel zum Ende noch einmal an sich und erzielte 10 der letzten 12 Grevener Punkte.

Die Schlussphase wurde noch einmal sehr spannend. Da die Kinderhauser sehr hektisch wurden und viele Turnover erzeugten, übernahm Greven erneut die Führung. Als man dann wieder auf einen Punkt herankam und der letzte Abschluss nur durch weniger Zentimeter im Aus nicht abgegeben werden konnte, waren schließlich noch 6 Sekunden auf der Uhr. Das darauffolgende „Stop-the-Clock“ war leider nicht von Erfolg gekrönt. Schade…

Das Spiel war durch das fehlende Wurfglück und die enttäuschende Freiwurfquote am Ende sehr bitter, da man sich mit einem 52-53 geschlagen geben musste. Alles in allem war es ein Saisonauftakt der viel Positives für die kommende Saison verspricht, aber gleichzeitig auch aufzeigt, woran gearbeitet werden muss.

Für den SCW spielten: Boening (13), Wollenweber (8), Gerloff (8), Göller (7) Kaschek (6), Löbke (4), Tümler (3), Brentjes (3), Walter und Koschowsky

Bericht: Kevin Koschowsky