"Einmaliges Erlebnis" für die meisten Beteiligten

Nach dem jüngsten Personalmangel und zwei Niederlagen in Serie wollte die vierte Herren im ersten Spiel der Rückrunde gegen das schlechter plazierte Team des TV Lengerich wieder zeigen, was in ihr steckt – doch es kam alles anders.

Auf die Westfalia, die nach der Rückkehr der zuletzt verhinderten Sebastian Kosinski, Andi Tümler und Sven Walter mit zehn Mann anreisen konnten, warteten nach einer Fahrt durch das verschneite Münsterland nur sechs Mann des TV. Und die setzten den Grün-Weißen mit ihrer physischen Spielweise zunächst gehörig zu. Während den Kinderhausern das schnelle Umschaltspiel einfach nicht gelang, fanden drei wilde Dreier der Nummer 10 in den Korb. Auch die Verletzung eines Lengerichers, die deren Kontingent auf fünf Mann reduzierte, änderte daran zunächst nichts. Am Ende des ersten Viertels fand sich das Team von Coach Mateusz Jäkel mit 15:12 im Hintertreffen. 

Was nun geschah, dürfte für die meisten Anwesenden ein einmaliges Erlebnis im Basketballsport dargestellt haben: Nachdem Kosinski und Vössing den Spielstand fast ausgeglichen hatten, wurden innerhalb von zwei Minuten zwei Spieler der Gastgeber durch drei technische und ein unsportliches Foul des Feldes verwiesen. Auch der verletzte Spieler, der sich wieder auf das Feld schleppte, konnte so die Unterzahl nicht ausgleichen. Kaum hatten die Kinderhauser durch die Freiwürfe die Führung übernommen, verletzte sich ein weiterer Lengericher und wurde vom Krankenwagen abgeholt. Gute Besserung an dieser Stelle! Einer der restlichen zwei gesunden Spieler sorgte in der 18. Minute schließlich durch fünf Fouls für einen kalkulierten Spielabbruch: Endstand 32:21 für die Westfalia. 

Punkte: Vössing (13), Tümler (7), Kosinski (5), Welkener (5/1), Reinke (2).