Schadensbegrenzung in Hälfte Zwei

Die Gastgeber vom ATV starteten mit einer Mannverteidigung in die Partie und setzten die SCWlerinnen damit von Beginn an unter Druck. Der Start verfehlte seine Wirkung nicht: in der Offensive lief die komplette erste Halbzeit nicht viel richtig und auch die sonst so stabile Defensive geriet ein ums andere Mal ins Wanken. Es dauerte drei, vier Minuten, ehe das Team sich zumindest in der Verteidigung sammelte und viele Punkte der Halterner verhinderte. Beim Viertelstand von 2:14 sah Coach Alex Strestik jedoch vor allem in ratlose Gesichter. Auch in den zweiten zehn Minuten lief es vorne nicht besser. Der Zug zum Korb war einfach nicht da und in wenigen Situation, wo der Ball unters Brett kam, war der Korb wie vernagelt. Einzig wenige Freiwurftreffer hielten die Grün-Weißen so gerade über Wasser zum denkwürdigen Halbzeitstand von 5:22.

Strestik fand in der Kabine deutliche Worte, die im sonst so ungeliebten 3. Viertel überraschend ihre Wirkung zeigten. Endlich ging vorne etwas, in der 24. Minute netzte Sabrina Thentie endlich einen Dreier ein und schoss die Mannschaft damit in den zweistelligen Bereich. Das wirkte Wunder, ab jetzt lief es ordentlicher. Im Angriff war deutlich mehr Rotation zu sehen, die Spielerinnen suchten die Cuts durch die Zone und den Weg zum Korb. Mit 10:8 konnte der SCW dieses Viertel immerhin sogar für sich entscheiden. Im letzten Viertel ließ dann die Konzentration nach und es passierte nicht mehr viel. Mit 22:44 verabschiedete sich die Mannschaft schließlich vom Parkett.

Nichtsdestotrotz fand Strestik nach der Partie auch positive Worte: „Wir haben alles richtig gemacht – bis zum Abschluss.“ Und der wollte ums Verrecken an diesem Sonntag nicht gelingen. Immerhin: Neuzugang Maria Diez lieferte in ihrer ersten Partie im grün-weißen Dress eine respektable Leistung ab gab einen „guten Einstand“, so Strestik.

Punkte: Hellmich (4), Brischke (2), Diez (1), Falkenberg (4), Lindenau (2), Bartsch (2), Pütter, Derksen (1), Thentie (6/1 Dreier)