Spielbericht 2. Damen | Spiel 11
Niederlage trotz guter Aufholjagd
Um es vorweg zu nehmen: das erste Viertel sollte dem Team letztendlich das Genick brechen. Zwar starteten die SCWlerinnen übersichtlich und aggressiv, aber nach nur 3 Minuten brachen sie ein und verfielen in eine unnötig hektische Spielweise. Das Resultat waren zwar phasenweise gute Ansätze, aber die Körbe wollten vorne einfach nicht fallen. Auch in der Defensive standen die Grün-Weißen ungewohnt löchrig und ließen viel zu viele einfache Angriffe der Emsdettener zu. Spielstand nach den ersten zehn Minuten: ein blamables 2:22 aus Kinderhauser Sicht.
Klare Ansagen von Coach Alex Strestik halfen, um schon im zweiten Viertel deutlich besser zu agieren. Endlich stand die Defensive richtig, der Zug zum Korb wurde oftmals unterbunden und vorne fielen endlich auch einige Körbe. Kinderhaus stand besser, nutzte die enge Mannverteidigung der Emsdettener, um freie Räume zum Zug zum Korb zu nutzen, spielten Basics wie Pick-and-Roll und entschieden das Viertel so mit 9:8 für sich. Mit 11:30 ging es dann in die Pause.
Und aus der kamen die Grün-Weißen wie ausgewechselt zurück aufs Parkett. Auf einmal schien beinahe alles zu funktionieren. Emsdetten wurde nur noch wenig Raum gelassen und der Zug durch die Zone komplett verwehrt. Die Schüsse von außen, die nur selten ihren Weg durch die Reuse fanden, wurden sicher weggefischt. Im eigenen Angriff lief es dagegen rund: vor allem Centerspielerin Laura Otte gelang in diesen 10 Minuten nahezu alles und machte 8 ihrer 14 Punkte. Mit einem deutlichen 19:4-Viertelsieg verkürzte das Team den Rückstand auf 30:34 und war damit im letzten Viertel auf Schlagdistanz. Strestik schwor seine Mannschaft noch einmal ein, und die ersten 5 Minuten lief es gut. Bis zur 34. Minute lag der SCW nur noch mit 38:40 zurück. Doch dann ließen Kondition und Konzentration nach. Zu allem Überfluss versenkte Emsdetten ausgerechnet in dieser Spielphase den einzigen Dreier der Partie, während die SCWlerinnen vier Freiwürfe vergaben. Endstand nach 40 Minuten: 38:48 aus Kinderhauser Sicht.
Punke: Falkenberg (6), Thentie (3), Kenthirapalan, Hein (6), Bartsch (2), Otte (14), Lindenau (4), Kolb (3)