Erst himmelhochjauchzend, dann zu Tode betrübt

Zunächst stellte die Mannschaft um Trainer Jäckel fest, wie unverzichtbar in der heutigen Zeit ein Handy ist. Hatte doch die Spielerin, die am Samstag ohne mobile Verbindung war und zudem noch selbständig anreiste, die Trikots dabei, sodass bei dem restlichen Team helle Aufregung ausbrach. Anna, wir freuen uns, dass du jetzt wieder erreichbar bist!

Das Spiel startete mit einer hohen Foulbelastung für die SCWlerinnen, da diese sich zuerst auf die strenge Linie der Schiedsrichter einstellen mussten. Mit etwas Abstand in der Defense und guter Beinarbeit gelang dies jedoch ziemlich schnell. Was den Damen allerdings das ganze Spiel über immer wieder Probleme bereitete war die Pressverteidigung der Gegner. Zahlreiche Fehlpässe und Hektik im Spiel führten zur raschen Führung der Soester. Selbst einige gute Schüsse und schnelle Abschlüsse konnten den Rückstand des ersten Viertels mit 16:21 nicht verhindern.

Das zweite Viertel startete konzentriert. Der Ball wurde schnell über die Mitte gebracht und ein ruhiges Spiel ermöglicht, das erfolgreiche Abschlüsse beinhaltete. Die Grün-Weißen näherten sich den Soestern bis auf zwei Punkte an! Die Antwort der Gegner war ein konzentrierter Angriff, bei dem die Defense der Gäste konsequent ausgespielt wurde und die Soester die freie Frau im Blick hatten, die den Abschluss machte. Zudem kassierten die Mannschaft dadurch weitere Fouls, wodurch zusätzliche Freiwürfe zum schnellen 10-Punkte-Rückstand beitrugen. Trainer Jäckel verzweifelte an den erneuten Schwierigkeiten mit der Pressverteidigung der Soester den Ball sicher in die andere Hälfte des Spielfelds zu bringen und dort einen ruhigen Abschluss zu machen.  Zur Halbzeit hatte sich der Rückstand mit 29:38 verfestigt.

Davon ließen sich die Gäste aus Kinderhaus aber nicht abschrecken. Das dritte Viertel startet erfolgreich mit einem guten Spiel über Schröder und Haverkamp und vielen Rebounds. Der Abstand wurde auf 39:42 verkürzt. Danach gelingt den Soestern jedoch erneut ein Run von zehn Punkten, indem Kinderhaus fast keinen sicheren Pass zu spielen vermag. Bei 52 Punkten für Soest fingen sich Jäckels Team und spielte wieder mit, aber mit 45:56 beenden sie das Viertel erneut mit einem Rückstand.

Das vierte Viertel änderte am Punktestand nichts mehr. Marre muss aufgrund der Foulbelastung das Feld verlassen, womit eine schnelle Defensespielerin ausfiel. Die Soester fanden immer wieder Lücken in der Verteidigung und bauten ihre Führung weiter aus. Kleine Freuden, wie gute Pässe zu Saskia Zeh, die alleine unterm Korb stand und punktete, verhalfen den Westfalianerinnen zu keinem neuen Aufschwung. Somit ging auch dieses Spiel schlussendlich mit 53:75 wieder verloren.

Zum Jahresabschluss soll sich das Blatt noch einmal drehen! Dem Team aus Dorsten möchten die SCWlerinnen in eigener Halle noch einmal richtig ärgern. Auf die Unterstützung durch Zuschauer freut sich das Team natürlich riesig.