Spielbericht 1. Damen | Spiel 8

Erneut wichtige Punkte liegen gelassen

Die ersten Minuten dieses Spiels zeigten sich die SCWlerinnen stark, konzentriert und setzten den Gegner aus Recklinghausen unter Druck. Sowohl Schüsse von außen als auch der Weg durch die Zone lieferten Punkte und die Defense erkämpfte so manchen Ball. Sogar die Presse, die im vorherigen Spiel so manchen Ballverlust gekostet hatte, wurde leicht überspielt. Die Freude auf der voll besetzten Bank der Gastgeber hielt jedoch nicht lange an. Die Gegner begannen sich einzuschießen und mit schnellem Spiel nach vorne die Verteidigung der Oberliga-Damen aufzulösen. Zum Ende des Viertels hatten die Kinderhauser deswegen mit 8:18 das Nachsehen.

Der Start in das zweite Viertel verlief mit 6 Punkten in Folge für die Grün-Weißen nicht schlecht. Aber auch dann hatten die Gegner die auf Zone umgestellte Verteidigung gelesen und setzten ihr Wurffest fort. Die Foulbelastung der Aufbauspielerin aus Kinderhaus führte zu neuen Konstellationen auf dem Spielfeld, die dem Druck der Presse meistens standhielten und Jäckel, der seit Kurzem Unterstützung von Spielerin Luisa Groddeck bekommt, neue Optionen eröffneten. Trotzdem wurde die Führung durch die Gäste weiter ausgebaut und die Halbzeit mit 21:35 beendet.

In die zweite Halbzeit startete das Team um Trainer Jäckel voller Elan und Kampfgeist. Der starke Druck mit ausschließlicher Mannverteidigung zeigte seine Wirkung. Zudem funktionierte endlich, was die Damen seit Beginn der Partie angestrebt haben: Das Spiel über die Center. Mit einfachen Pick-and-Roll-Bewegungen gelang dem SCW schnelle Punkte. Durch eine strategisch gut platzierte Auszeit der Gegner wurde dieser Lauf jedoch sofort wieder unterbunden und das Team aus Recklinghausen versenkte erneut zahlreiche Würfe von außen im Netz.

Auch das vierte Viertel konnte an dem Ergebnis nichts mehr ändern. Die Oberliga-Damen kämpften, aber die kleinen und wendigen Spielerinnen aus Recklinghausen fanden immer eine Antwort auf die Strategien der Heimmannschaft.

Das Spiel ging mit 47:71 verloren. Aber Erfahrungen wurden gewonnen und die fehlen, laut Trainer Jäckel, noch ein wenig für den Oberligabetrieb. Zumindest kann die Großmutter einer Mitspielerin dieses Mal nicht behaupten, die andere Mannschaft habe gewonnen, da sie es mehr wollte. Für das nächste Spiel bei dem die Zuschauer aus Wuppertal anreisen, würde das Team jedoch gerne einen Sieg präsentieren.

Zudem freut sich das Team über die Rückkehr der Spielerinnen Bücker und Biemann-Keuter aus dem „Mutterschutz“. Auch wenn das Debut für Bücker bereits beim letzten Auswärtsspiel stattfand, ist der Auftakt in heimischer Halle mit der Familie als Zuschauer ein schönes Erlebnis.

Zurück