Im ersten Viertel war davon allerdings nicht viel zu sehen, Kinderhaus agierte in der Defensive zu passiv und stand wie ein begossener Pudel im Dreierregen vom UBC. Viermal ging der Ball von jenseits der Dreierlinie durch die Reuse, während bei Kinderhaus nach gutem Beginn die Offensive ins Stocken geriet. Einzig Kempka gelang es im ersten Viertel seine körperlichen Vorteile einzusetzen und zu punkten.

Offensiv wurde es besser in Viertel Nummer zwei, jedoch setzte auch der UBC nochmal einen drauf. So war der viel besprochene Drops beim Stand von 20 zu 57 schon zur Halbzeit gelutscht.

Der Plan für Halbzeit Zwei war schnell gefasst, das Spiel vernünftig zu Ende zu bringen und endlich gemeinschaftlich zu verteidigen. Es gelang den Männern in Weiß-Grün den Flow in der Offense beizubehalten, Roskwitalski traf zwei Dreier, Büscher zog aggressiver zum Korb und ging für zwei erfolgreiche Freiwürfe an die Linie. Aber vor allem hinten steigerte sich die Mannschaft und gestaltete das Viertel 12:12 ausgeglichen.

Mit einem 8:2 Lauf starteten die Kinderhauser die Mission „zweite Halbzeit gewinnen“. Doch nach einem fünften Foul wurde Meyer vorzeitig zum Duschen geschickt und im Verlauf gelang Kinderhaus nicht mehr viel. UBC scorte hingegen neun Punkte in Folge und sicherte sich so auch die zweite Halbzeit. Der Endstand betrug 44:84.

Erfreulich aus Kinderhauser Sicht war die Rückkehr von D. Boes aufs Spielfeld nach langer Verletzungspause zum Ende der Partie. Als bester Spieler wurde Center Kempka ausgewählt, der knapp mit 12 Punkten und 9 Rebounds am Double-Double vorbeischrammte. Zum zweiten Mal in Folge wurde Bilmen als bester Defensive Player of the Game ausgezeichnet.

Die Energie und den Schwung der zweiten Halbzeit wollen die Kinderhäuser ins nächste Duell mit nach Ahlen nehmen.

Es spielten: Bilmen, Boes, Büscher (8), Kempka (12), Kohl (2), Krämer (4), Mazei (6), Meyer (4), Neziri (2), Roskwitalski (8), Seifert, Viennenkötter

Geschrieben von Timo Meyer