Nachdem der ambitionierte Aufsteiger aus Hiltrup bereits die Ordnungszahlen 3 und 4 der Westfalia schlagen konnte, war jedem Spieler in Grün-Weiß bewusst, dass die Fahrt nach Hiltrup nicht einfach werden sollte. Schnell wurde klar, dass auf rutschigem Boden der Zug in die Zone oft schmerzhaft in einer soliden Verteidigung der Hiltruper enden würde.

So waren es die flinken Flügelspieler von Kinderhaus, die nach einem zerfahrenen ersten Viertel (12:12) das Heft in die

Hand nahmen und durch schnelle Gegenstöße nach herausragender Defense bzw. starker Trefferquote eine Führung in die Halbzeitpause mitnehmen konnten. Besonders treffsicher war ein weiteres Mal Lavoo Salim Benyameen, der mit 14 seiner insgesamt 24 Zähler knapp die Hälfte aller Punkte in der ersten Halbzeit erzielte.

 

Interims-Coach Nevries musste in der Pause nur Feinjustierungen vornehmen und munterte die Mannschaft auf, so wie bisher weiterzuspielen, der Vorteil der Ausdauer liege sicherlich auf Seiten der Kinderhauser.

Und mit dieser Vermutung sollte er Recht behalten. Die Offensive der Hiltruper war in der zweiten Halbzeit von Einzelaktionen bestimmt, die allzu oft fruchtlos in der starken Hilfe der Kinderhauser Verteidigung endeten.

Nach dem dritten Viertel hatte sich Kinderhaus einen komfortablen 15 Punkte-Vorsprung erkämpft, das letzte Aufbäumen der Hiltruper mit einem 7:0 Run drei Minuten vor Spielende konnte souverän beantwortet werden und somit bleibt Kinderhaus ungeschlagen Tabellenführer.

 

Am ersten Advent folgt nun ein Spitzenspiel gegen die Drittvertretung von Telgte-Wolbeck, die jedoch bereits zwei Niederlagen kassieren musste und daher in Kinderhaus zum Siegen verdammt ist, um den Aufstiegstraum nicht schon vor Weihnachten begraben zu können.

 

Es spielten für Kinderhaus: Hagemeier (12), Düllmann, Spitzer (4), Babic, Heike (7), Klinger (4), Schreiner (6), Hüpper (3), Dufentester, Salim Benyameen (24) und Stegtmeyer (2)

 

geschrieben von: Florian Hüpper