Spielbericht Herren 1 | Spiel 8

Kinderhaus zieht im Derby den Kürzeren

Am 1. Adventssonntag war die Zweitvertretung des UBC zum Derby im Schulzentrum Kinderhaus angerückt. Die Vorzeichen konnten unterschiedlicher nicht sein, der UBC hatte bisher nur ein Spiel verloren und befindet sich im Dreikampf um den Aufstieg mit Waltrop und Herford, Kinderhaus hängt nach dem Befreiungssieg in Ibbenbüren weiter im unteren Mittelfeld.

Doch bekanntlich haben Derbys ja ihre eigenen Regeln und so kam Kinderhaus motiviert und mit hoch gesteckten Zielen
aus der Kabine. Im ersten Viertel entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, der UBC zeigte immer wieder seine Klasse, doch Westfalia hielt mutig dagegen und traf hochprozentig, so dass das erste Viertel sogar gewonnen werden konnte (19:17). Das Spiel wurde auf beiden Seiten sehr körperlich geführt und vor allem der Center vom UBC wurde immer wieder an die Linie geschickt. Der UBC stellt jetzt auch das Verteidigungssystem um, was die Kinderhauser zunächst
vor arge Probleme stellte. Dies erlaubte dem Gast einen 9:0 Lauf bis zur Halbzeit (27:34). Auch nach der Halbzeit lief bei den Kinderhausern nicht viel zusammen.

Ein neutraler Beobachter mag kommentieren, dass die Gastgeber sich nicht gut an die harte Linie der Schiedsrichter anpassen konnten. Man könnte aber auch meinen, dass der Spruch "Gute Spielleitung bemerkt man nicht." zumindest zwei Menschen in der Halle unbekannt gewesen sein dürfte. Insgesamt wurden 37 Fouls der Kinderhauser gepfiffen, 16 mehr als beim UBC, das Freiwurfverhältnis fiel auch deutlich zugunsten der Gäste aus (51:25). Der Spielfluss der Kinderhauser kam
in dieser Zeit stark in Stocken und so konnte der UBC den Vorsprung auf 17 Punkte ausbauen (36:53). Erneut sah sich Kinderhaus also mit einem hohen Rückstand konfrontiert und zeigte, wie in Ibbenbüren, Courage. Jeder Ball wurde umkämpft und langsam aber sich schmolz der Vorsprung, bis auf drei Punkte 70 Sekunden vor Schluss. Doch der UBC zeigte erneut Stärke, an dieser Stelle mental (13 von 15 verwandelten Freiwürfen im Schlussviertel) und konnte so am Ende den Sieg,  im Nachhinein auch klar verdient, mit nach hause nehmen. Doch die Westfalia konnte nach einem starken Kampf mit erhobenen Häuptern die Halle verlassen, in der nächsten Woche geht es zum direkten Tabellennachbarn nach Paderborn.

Für Kinderhaus spielten: N. Böhringer (4 Punkte), Pernak (-), Diaby (-), Otto (5), Arndt (14 Punkte), Kirchner (-), Stricker (8), Wieking (8), Michels (15), Salomon (2) und Kemper (9).

 

Bericht: Florian Hüpper

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