Späte Aufholjagd bleibt unbelohnt

Zusammengefasst wirkt das Rückspiel gegen den SV Rhade wie eine Kopie des iInspiels: die erste Halbzeit spielten die Bezirksliga-Damen gänzlichst unter ihrem Niveau, schienen in der Defensive zu schlafen und brachten vorne nichts zu Stande. Erst in Viertel drei wurde es etwas besser und das letzte Viertel konnte sogar knapp gewonnen werden; am Ende reichte es jedoch trotzdem nicht. 

Coach Sebastian Steinbrink raufte sich in der Halbzeitpause die Haare. Fehlpässe, unkontrollierte Aktionen zum Brett, die nichts mit dem Spielsystem der SCWlerinnen zu tun hatten, eine schlechte Trefferquote und dazu noch Fehlentscheidungen en masse – vorne lief bei den Gastgeberinnen zunächst gar nichts zusammen. Und auch die sonst so starke Defensive konnte dieses Mal nicht helfen. Mit wenigen Pässen spielten die Gäste aus Rhade Steinbrinks Team mehrfach hintereinander aus und konnten durch völlig freie Würfe aus der Halbdistanz punkten.

Das änderte sich erst in der zweiten Spielhälfte. Endlich schien es im Team angekommen zu sein, wie das Spiel der Rhader verteidigt werden musste. Es dauerte jedoch bis in Viertel Nummer Vier, ehe die Mannschaft auch offensiv Steinbrinks Vorgaben umsetzte. Wurfpech, fehlende Konsequenz in Aktionen zum Korb und der große Vorsprung aus den ersten 30 Minuten verhinderten jedoch, dass die Aufholjagd erfolgreich endete.

Auf dem siebten Tabellenplatz geht es jetzt in die Winterpause, ehe am 10. Januar das nächste Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer in Haltern ansteht. Für diese Partie macht sich weder Steinbrink noch das Team irgendwelche Illusionen; daher ist die Ansage glasklar: „Spaß haben und vielleicht was lernen.“

Punkte: Rothe (8), Hellmich (5), Thentie (4), Kenthirapalan (9), Falkenberg (7), Lindenau (9), Dränkow (4), Pütter (4), Otte (2), Fischer (3), Kolb (2)